Sind die Austrittsleistung der beruflichen Vorsorge (zweiten Säule) bei einer Scheidung zwingend hälftig zu teilen?
Gemäss Art. 122 ZGB gilt, dass die während der Ehe bis zum Zeitpunkt der Einleitung des Scheidungsverfahrens erworbenen Ansprüche aus der beruflichen Vorsorge auszugleichen sind. Die erworbenen Austrittsleistungen samt Freizügigkeitsguthaben und Vorbezügen für Wohneigentum sind gemäss Art. 123 Abs. 1 ZGB grundsätzlich hälftig zu teilen.
Verstärkung in Luzern!
Ab September 2024 dürfen wir Frau Zinarin Nergiz im Sekretariatsteam der Kanzlei Pilatushof willkommen heissen.
Wie lange muss ich Unterhalt für mein Kind bezahlen?
Die Unterhaltspflicht gegenüber den Kindern endet grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, in dem die Kinder volljährig, das heisst 18 Jahre alt, werden (Art. 277 Abs. 1 ZGB). Hierfür gibt es jedoch einen Ausnahmefall: Hat Ihr Kind zum Zeitpunkt des 18. Geburtstags noch keine vollwertige Erstausbildung, besteht die Unterhaltspflicht gemäss Art. 277 Abs. 2 ZGB weiter, bis das Kind seine Ausbildung abgeschlossen hat.
Ausserordentliche Kündigung bei unerlaubter Untermiete
Die Untermiete ist nur erlaubt, wenn die Mieterschaft beabsichtigt, das Mietobjekt in naher Zu-kunft wieder selber zu bewohnen. Wenn diese Absicht nicht klar festzustellen ist, ist eine ausser-ordentliche Kündigung durch den Vermieter möglich.
Das Arbeitszeugnis einklagen
Wird ein Arbeitszeugnis eingeklagt, steht es dem Arbeitnehmer frei, direkt den bestimmten Inhalt des Zeugnisses gemäss einem vorformulierten Text zu verlangen. Dadurch wird verhindert, dass später eine Berichtigungsklage erhoben werden muss.
Neues Sexualstrafrecht ab dem 1. Juli 2024
Am 1. Juli 2024 trat das neue Sexualstrafrecht unter anderem mit der neuen Definition der Vergewaltigung in Kraft – die wichtigsten Änderungen.
Grundstückkauf und verlorener verbriefter Schuldbrief – was tun?
Häufig lasten auf Grundstücken Pfandrechte, da diese für eine Finanzierung des Grundstücks notwendig waren. Dabei wird unterschieden zwischen Schuldbriefen und Grundpfandverschreibungen.
Verstärkung in Luzern!
Ab Juli 2024 verstärkt Frau Samira Andreozzi das Sekretariatsteam der Kanzlei Pilatushof.
Sind bei Gesellschaften die Voraussetzungen für die Befreiung von einer Revisionsstellenpflicht nicht erfüllt, so müssen diese eine Revisionsstelle wählen und im Handelsregister eintragen lassen.
Unterlässt eine Gesellschaft diese Wahl und Eintragung, liegt bei der Gesellschaft ein Organisationsmangel vor. Wird dieser Organisationsmangel nicht behoben, so kann die Gesellschaft durch das Gericht aufgelöst werden.
Was ist ein Werkvertrag?
Der Werkvertrag regelt das Verhältnis zwischen einem Unternehmer und einem Besteller. Mit ihm verpflichtet sich der Unternehmer zur Herstellung eines Werkes und der Besteller zur Zahlung dafür. Er ist im Obligationenrecht (OR) in Art. 363 ff. geregelt. Der Werkvertrag endet normalerweise mit der Vollendung des Werks.